Jiu Jitsu Studio Dinslaken e.V.

Name: Dominique Gramegna

Baujahr: 1989

Kampfkunst seit: 2007

Im JJSD seit: 2007

Tätigkeiten im JJSD: Frauenbeauftragte, Projekt Frauen-SV

Graduierungen

5. Dan Jiu Jitsu

3. Dan Shaolin Kempo

2. Dan Allkampf

2. Dan Dju Su

1. Dan Aikijitsu

Begeistert hatten mich die Kampfkünste schon eine lange Zeit. In jedem guten Fantasy- und Historischen Roman las ich von großen Kriegern und Schlachten und auch in den Filmen sah das immer faszinierend aus.

Meine Eltern hatten allerdings andere Beschäftigungen für mich entdeckt: Ballett, Reiten, Klavier spielen etc. Doch die richtige Leidenschaft konnte ich nie dafür entwickeln, auch wenn es Spaß gemacht hat.

Während ich mit Freunden nach einer Tanzstunde gemütlich zusammen saß, meinte mein Tanzpartner, ob ich denn nicht Lust hätte, ihn einmal ins JJSD zu begleiten.

Da musste ich nicht lange überlegen und habe zugesagt. Eine Freundin von mir war auch recht angetan und so sind wir gemeinsam, an einem Freitagabend, zur Trainingshalle gefahren.

Ich war wirklich sehr aufgeregt. Was würde mich erwarten? Wie sind die Leute wohl? Wie würde ich mich anstellen? Würde ich mich zum Affen machen?

Doch die Angst wurde mir sehr schnell genommen. Ich wurde sehr freundlich begrüßt und ich hatte das Gefühl, direkt ein Teil dieser Gruppe zu sein. Das hat den Anfang sehr erleichtert, besonders als sich heraus gestellt hatte, dass dieser Sport, bzw. diese Kunst, doch nichts für meine Freundin war.

Aller Anfang ist schwer!

Wie, ich muss „richtig“ fallen können? Was ist Grundschule? Was für Systeme gibt es?

Viele Fragen….doch zu jeder gab es Antworten.

Fallschule und Grundschule lernte ich durch viel üben, ständiges wiederholen und korrigiert werden, viel Zeit und Schweiß.

Doch wenn man was schaffen und erreichen will, dann klappt das auch. Denn nur weil man zunächst nicht weiß, wie man es anstellen soll, heißt es nicht, dass es unmöglich ist.

Das ich zunächst im Shaolin Kempo angefangen habe, war Zufall. Einer, den ich nie bereut habe.

Allerdings war mir klar, dass ich mich mit dieser sehr traditionellen Kunst auf der Straße nicht wirklich verteidigen könnte. Und so lernte ich zusätzlich, parallel zum Shaolin Kempo, das Allkampf-System. Diese Kombination hat mich mit Freude erfüllt. Die 100% Perfektion im Shaolin Kempo, und im Gegensatz dazu, das freie Kämpfen im Allkampf.

Da mir das Training an den 2 Tagen nie gereicht hat, habe ich auch privat im Garten trainiert oder war noch vor dem eigentlichen Training in der Halle.

Irgendwann durfte ich dann meine 1. Kyu Prüfung antreten. Danach folgten über Jahre hinweg die jeweiligen Gürtelprüfungen bis hin zu den Dan-Prüfungen.

Als mich mein Trainer dann fragte, ob ich Interesse an Kata – Meisterschaften hätten, konnte ich nur „Ja“ sagen. Es war für mich eine große Ehre und ich habe mir wirklich sehr gefreut.

Nach einem Jahr harten Training, durfte ich die ersten Erfahrungen machen, das war 2011.

Man darf einfach nie aufhören, wenn man etwas erreicht hat. Man muss mehr wollen, sich weiterentwickeln, weiter lernen, ständig neue Erfahrungen sammeln und auch mit Kritik umgehen können. Das ist nicht nur im Leben so, sondern auch in den Kampfkünsten.

Diese Einstellung (die auch sehr von meinen Trainern geprägt worden ist) hat dazu beigetragen, dass ich mich nicht nur weiter verbessern möchte, sondern auch mehrere Systeme verstehen und können möchte. Weiterhin mein jetziges Können zu verbessern und Neuem gegen über immer aufgeschlossen zu sein.

„Wir glauben Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns.“ (unknown)

Heute könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, etwas anderes zu machen. Aber es ist nicht nur der Kampfsport, bzw. die Kampfkunst, der bzw. die mich so häufig ins Dojo zieht. Es ist auch die Freude, meine Freunde und Trainer zu treffen. Es verbinden uns die gemeinsamen Interessen, aber auch die Freundschaften, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben.

Es sind schon 5 Jahre, die ich den Kampfkünsten gewidmet habe, und doch sind es nur die ersten Schritte eines langen Weges. Eines Weges, der eigentlich kein Ende nimmt. Doch ich hoffe, dass wenn ich mich nach langer Zeit mal umdrehe, ich stolz sage darf: „Ich bin diesen Weg angetreten und habe diesen gemeistert!“

LEBEN:

Lerne aus der Vergangenheit

Träume von der Zukunft

aber Lebe in der Gegenwart und höre nie auf,

dass Unerreichbare anzustreben.